Bots und grüne Frösche

Bots und grüne Frösche

Wie eine Future Town entsteht

Industrieroboter, die alles können. Ja, vielleicht. Aber der Intelligente humanoiden Roboter, der uns im Arbeitsleben komplette ersetzt, den wird es in den nächsten Jahrzehnten wohl nicht geben, sagt Obi Felten, Bereichsleiterin bei der Google Schwester X in einem Interview.

Während eines 1 1/2 -tägigen Workshops mit 8 Personen entstand diese Future-Stadt. Ich war zwar gebrieft, um wen es ging, welche Abteilung des Unternehmens, welches Produkt und auch eine Zielsetzung wurde im Vorfeld definiert.

Voraussichtlich ein Graphic recording. Der Moderator legte los und bald wurde klar, dass hier gemeinsam ein Schau-Bild zur internen Kommunikation erarbeitet werden soll. Visual Facilitating war meine Rolle: Interaktion mit der Gruppe und Moderator für eine gemeinsames visuelles Gesamtkonzept. Die landscape hatte sich am Ende des 1.Tages herausgeschält. Future town mit verschiedenen Elementen. Kommando-Zentralen im Raumschiff- Enterprise-Charakter, Flugobjekte von Drohne bis Space-Shuttle, Strategy-Headquarters. Aber auch Baustellen, als Metapher für Teilbereiche, in denen noch kräftig geackert werden muß.

Und grüne Fahrrad-Frösche für das Thema Nachhaltigkeit. Mit College-Block und Kugelschreiber, notiert man mit, hört die Themen heraus, fragt nach. Grätscht auch mal dazwischen, wenn firmeninterne Kürzel fallen, die wichtig fürs Gesamtverständnis sein könnten.

Hingeworfene Scribbles in Kugelschreiber-Technik entstehen in Sekunden, die nur von mir im Nachgang zu entziffern sind. In meinem Kopf aber ist der Sinnzusammenhang gespeichert.

Ich entwerfe das Bild in groß direkt an der Wand auf einem Papierbogen von 1,40 x 2,70 m. Ein schönes Format für eine landscape. Moderator und 8 Leute haben Feierabend. Morgen geht es weiter mit Diskussion und finalen Inputs. Ich arbeite noch 2-3 Stunden, bis Future-Town steht, setze Überschriften und arbeite fast ausschließlich mit den CI-Farben der Company. Ein „Big Wow“ der Workshop-Teilnehmer am nächsten Morgen zeigt mir: Konzept stimmt, Bild auch.

 

Graphic Recording und Visual Sensemaking – Ist das ein und dasselbe ?

Graphic Recording und Visual Sensemaking – Ist das ein und dasselbe ?

Ein Erklärungsversuch zu Visual Facilitating

Elizabeth Pastor lehrt an der Harvard Business School, N.Y. Sie ist Spezialistin für Visual Sensemaking und Co-Kreation.

Die beiden ”Visual-Modelle“ Graphic recording und Visual Sensemaking sind hier Ihr Thema. Es geht um Unterschiede, Zusammenhänge und Abgrenzungen. Es gibt auch einige Überschneidungen, sagt Sie, grundsätzlich wird aber von andersartigen Skill-Sets ausgegangen. Die Ergebnisse sind nach Visual Sessions mit diesen beiden Methoden unterschiedlich. Oder fühlt sich das nur so an ?

Was ist nun das typische beim Graphic Recordings:

  • Die USP von Graphic recording ist das visuelle l i v e protokollieren auf Veranstaltungen Und zwar aus der Perspektive, der Wahrnehmung des Graphic Recorders
  • Skills: Live hören, verstehen, visualisieren, sehr schnelle Arbeitsweise, Großes Basis-Wissen zu diversen Themengebieten. Große visuelle „Datenbank“/Repertoire
  • Style: grafisch, Illustratorisch, typografisch
  • Endprodukt: Meist eine 2-5m lange Papierwand mit Schrift und Zeichnungen
  • Wo: auf der Seite oder vorne im Veranstaltungsraum
  • Art der Aktivität : „passiv“ (protokolliernd), individuell
  • Rolle: Visuelle Aufnahme und Interpretation des Gesprochenen ohne Interaktion mit der Gruppe

Und das typische an Visual Sensemaking:

  • Der Zweck: Klärt eine Aufgabe oder Fragenstellung, ermöglicht Verstehen und informiert
  • Style: Diagramme, infografik, Mindmap-ähnlich
  • Endprodukt: Meist eine Serie verschiedener Infogramme
  • Skills: Skills: Live hören, verstehen, Infografik am Whiteboard/Flipchart, problemlösendes Facilitieren
  • Wo: Vorne
  • Art der Aktivität: Aktiv in Kollaboration mit der Gruppe
  • Rolle: Lösungsorientiert. Das Visuelle/ Sichtbar-Gemachte unterstützt die Suche

Einige Kommentare zu Elizabeth’s Post lauten wie dieser von Marcelo Alvarez Bravo: ”Is graphic facilitator the same as a visual sensemaking? Important, said facilitator not recorder “.

Da hat der Mann recht, so finde ich. Ist Visual Facilitating also gleichbedeutend mit Visual Sensemaking ? Ich gehe einen Schritt weiter und sehe das klassische Graphic recording, wie Elizabeth es beschreibt, nicht in dieser reinen Protokollier-Rolle. Auf meinen Veranstaltungen lade ich alle Teilnehmer ein, mit mir ins Gespräch zu gehen, das wachsende Bild zu „lesen“, einzuhaken und auch zu widersprechen. Der höchste Mehrwert jedes visuellen Tuns entsteht mit der Interaktion der Beteiligten.

Hier geht’s zum englischen Text 10 years ago, there was a boom in visual thinking. We see this interest continuing to rise in how visual thinking can contribute to complex change-making in organizations and societies. We are happy campers! However, what has come with that rise of visual thinking is also confusion regarding the value and differences between various visualization techniques and approaches.

Zufriedene Kunden, große Augen, erfolgreiche Projekte

Zufriedene Kunden, große Augen, erfolgreiche Projekte

Was auf einem Event mit Live Visualisierung passiert

Einmalig, unvergesslich, anders! So sollte ein begeisterter Kunden berichten, zurück vom Event, Workshop oder Konferenz.

Visualisierung und Graphic Recording ist die innovativ-visuelle Methode, die Ihre Teilnehmer abholt und mitnimmt. Graphic Recorder fassen komplexe Abläufe und Prozesse zusammen, transportieren Inhalte mit starken Bildern und setzen die Kernaussagen eines Gesprächs, Vortrages oder Workshops gleich live ins Bild.
Unser Fokus richtet sich nach der Intention des Kunden.
Klar, eindeutig und sichtbar.

Hier finden Sie Beispiele

Stellen Sie sich vor: Eine Veranstaltung, auf der die neuen Leitlinien des Cultural Change verfestigt und in Arbeitsgruppen in alle Teams getragen werden soll. Keynote vorgetragen, Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen gepitched werden, entsteht nach und nach eine komplette „Landschaft“ aus Zitaten, Metaphern und Analogien. Während eines World Cafés holen wir die Informationen direkt am Tisch ab und fügen sie auf dem „Big Paper“ ein.

Im englischen sagt man: Wer’s mapping a conversation. Das gibt schön bildhaft wieder, was wir tun.

Nun zeichnen wir nicht einfach drauf los und haben am Ende plötzlich keinen Platz mehr für die 5 Keyfacts der Arbeitsgruppen. Wir überlegen ein Groblayout, schätzen Platzbedarf für Themenbereiche ab und haben immer die laufende Uhr im Kopf.

Eines der entscheidende Parameter beim live Visualisieren ist das Gesamt-Timemanagement und das realistische Einschätzen, wieviel weißes Papier in welcher Zeit fühlbar ist.

 

 

Wir kreieren ihre persönliches Großbild, mit ihrem Firmenbezug, Logo und CI-Farben.
Unsere Maps sind grafisch von höchstem Anspruch, transparent und sofort verständlich.
Zentrale Aussagen, Zusammenhänge und Ziele – alles auf einem Blick!

Besuchen sie unsere FAQ’s. Dort sind viele Fragen schon beantwortet, die man zum Thema live Visualisierung auf einer Veranstaltung wissen will.

How-to-explain

How-to-explain

Antworten zum Erklär-Video

Alphachimp oder RSA Videos. Das sind die Leute, deren Filme uns (fast) immer vom Kunden als Vorlage gezeigt werden, mit der Anmerkung „so etwas hätten wir’s gerne..“
In den USA ist visual facilitation, How-to-Videos, live doodlen usw… seit bald 25 Jahren ein riesiges Geschäftsfeld. Hier ist noch einige nachzuholen… we work on it !!

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Die meisten denken, das geht ganz fix, weil der Film ja auch fix zu Ende ist.

Man ist da schnell im 5-stelligen Eurobereich.
Hinter dieser visuellen Erklärmethode steckt ein ziemlich aufwendiger Workflow. Neben dem bekannten – wie Briefing, Zielgruppendefinition, Intention des Kunden – sind viele Schritte nötig. Ein Drehbuch muss erstmal her, dann Storyboard, Zeichner engagieren, Hände auswählen (Schiebetechnik), Ton, Equipment/Studio buchen, Sprecher auswählen und, und ,und. Und über alle dem liegt wie ein Dach: Die Zeit. In maximal 2 Minuten alles gesagt zu haben, was wichtig ist. Klar, gebündelt, verständlich. Was zu letzt aussieht wie eine gut erzählte Geschichte mit Bildern braucht viel Gefühl und Abstimmung und demnach auch Zeit.

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