Das Leben als Live Zeichner – Vermögen, Können, Wissen – TEIL 1

Das Leben als Live Zeichner – Vermögen, Können, Wissen – TEIL 1

Graphic Recorder zu sein, heißt vor vielen Menschen zu stehen, die dir zusehen und dich beobachten. Gleichzeitig musst du dich, oft auch mehr als 8 Stunden, voll konzentrieren können. Das ist Höchstleistung für dein Gehirn, das dabei übrigens auch perfekt trainiert wird.

Die Konzentration

Kannst du dich gut fokussieren, also auf nur 1 ! Sache konzentrieren? Kannst du komplett abtauchen, alles rundherum vergessen und nur im Tun sein. Wenn’s richtig läuft, nennt man das übrigens einen „Flow” (nach dem Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi). Zugegeben, das wäre der Idealfall, der flow. Aber Konzentration über mehreren Stunden, sollte drin sein. Zusätzlich ist noch Kreativität angesagt. Also ab und an einen spritzigen Einfall, ein Bild aus deinem Repertoire, das du kontentgerecht umarbeitest, eine feine Analogie, die passgenau auf deine Thematik aufsetzt. Anspruchsvoll, wir wissen das.:)

Deine Fitness

Du stehst die ganze Zeit, musst oft auf die Knie (wenn du weiter unten zeichnest) oder dich strecken, um die Überschrift zu platzieren. Das bedeutet, körperliche Fitness und ist bei diesem Job nicht Nebensache. Falls du schon mal in der Gastronomie gearbeitet hast und dich noch erinnerst, wie sich die Füße nach einem Arbeitstag im Service anfühlen, dann weißt du, was ich meine. Also, wie fit fühlst du dich?

Das Publikum

Auf der Veranstaltung solltest du auf mehrere Kommunikations- und Präsentationsvarianten vorbereitet sein. Du hast zuallererst das Publikum, das meist in deinem Rücken sitzt und dir zusieht, was du da treibst. Das solltest du nicht als negativen Stress (Disstress) empfinden. Eher sollte es dich beflügeln, dich zu Leistungsfähigkeit antreiben und dir helfen, dich zu fokussieren. Also positiven Stress (Eustress) auslösen. Eustress setzt Energie frei und erhöht die Leistungsfähigkeit: Hormone wie Adrenalin und Noradrenalin werden in die Blutbahn ausgeschüttet. Ob und wann jemand Stress empfindet, ist sehr individuell. Was der eine als belastend wahrnimmt, ist für den anderen vielleicht sogar entspannend oder aktivierend.

Auch das spontane und freie Sprechen vor Publikum gehört zu deinen Aufgaben. Es geschieht recht häufig, dass du nach Fertigstellung aufgefordert wirst, deine „Big Map“ zu erklären. Darum frage dich: Wie geht es dir, wenn du vor vielen Menschen sprichst? Traust du dir das zu? Oder ist es gar eine leichte Übung für dich?

Häufig ist das geladene Publikum Kunde deines Kunden. So z.B. bucht dich eine Agentur für eine Vertriebsveranstaltung eines neuen Pharmaprodukts. Für die Agentur bist du in der Rolle des professionellen Mitgestalters und mitverantwortlich für den Erfolg der Veranstaltung. Die Pharmamitarbeiter solltest du abholen und in den Entstehungsprozess einbeziehen können, Small talken. Aktivieren. Positive Energien aufbauen.

Siehe auch –> Die Gespräche TEIL 2

Weiter lesen im Teil 2

Welche Eigenschaften muss ein Graphic Recorder mitbringen?

Welche Eigenschaften muss ein Graphic Recorder mitbringen?

8 Tipps, die dich weiterbringen

Hier bekommst Du 8 wertvolle Tipps vom erfahrenen Profi, um deine Fähigkeiten auszubauen. Aber zuerst einmal die Klärung zweier Begriffe, die oft für Verwirrung sorgen:

Graphic Recording:

Hier zeichnet und begleitet der grafische Visualisierer simultan und live. Meist auf großen Papierbahnen an der Wand oder an mit Papier bespannten Big Boards. Er fasst die Kernaussagen zusammen, bebildert, findet bildhafte Analogien und ordnet thematisch. Typische Veranstaltungen sind Kongresse, Town Hall Meetings, Workshops, Großveranstaltungen jeglicher Art. Ziel ist eine „Gesamtschau” der Veranstaltung zu erhalten, die die Kommunikation nach innen und außen unterstützt.

Visual oder Graphic Facilitation:

Auch hier wird gezeichnet, zusammengefasst und Kernpunkte ermittelt. Das kann auf einem „Big Paper” passieren, genauso häufig protokolliert man auch per Sketch Noting im Normal-Format am Tisch. Entscheidend für das Gelingen ist eine gute Absprache mit dem Moderator über Vorgehen, Zielsetzung und erwünschte Ergebnisse.

Beim Graphic Facilitation geht es in erster Linie darum, den Teilnehmern zu helfen (to fascilitate = erleichtern), den Prozess zu verstehen, Komplexes herunter zu brechen, durch Visualisierung einen Zugang zu ermöglichen. Typische Settings sind hier: Meetings, Workshops, Innovations- oder Veränderungssituationen, demnach auch Prozesse, die über einen längeren Zeitraum begleitet werden sollen.Ziel ist, den Beteiligten ein tieferes Verständnis zu vermitteln – als Voraussetzung für die konkrete Umsetzung.

Graphic Recording und Graphic Facilitating, beide dienen also dem Verstehensprozess und unterstützen dabei, komplexe Sachverhalte zu erleichtern, Perspektivenwechsel vorzunehmen und ganze Projekte visuell zu kommunizieren.
Beide Methoden halten Mehrwert bereit, wenn Teilnehmer im visuellen Entstehungsprozess eingebunden sind, mit dem Graphic Recorder/Facilitator also ins Gespräch gehen und eigene Gedanken und Aussagen einbringen.

Nachdem wir seit Jahren Trainings für grafische Visualisierung geben, erreichen uns immer mehr Anfragen, über den Fortgeschrittenen Kurs hinaus, auch Graphic Recording zu lernen. Daher ist unser nächster Kurs am 16.11.2018 ein Schwerpunkt-Workshop „Graphic Recording“.

Und nun zu den angekündigten 8 Tipps:

1) Visualisiere, wann immer du kannst

In der U-Bahn (Gespräch von Mitreisenden), im Team-Meeting, während einer Tisch-Diskussion, wenn du deinem Sohn Mathe erklärst.

2) Sammle Best-Pics & Ideen, die mehrfach verwendbar sind

Du wirst bald erkennen, dass viele Zeichnungen mehrfach verwendbar sind (s. z.B. der Mund-Sprechblase).

3) Lege dir ein digitales Repertoire deiner Best Pics an

Versuche sie nach Themen zu ordnen (wie z.B. Mobilität, Welt/Umwelt, Erziehung).

4) Greife immer wieder darauf zurück und füge neue hinzu

So etablierst du ein Kontingent von sicher beherrschbaren Bildern (Best Pics). In der Live-Situation stabilisiert es dich zu wissen, dass dein Gehirn viele Bildideen parat hält.

5) Der erste Schritt nach draußen: niederschwellig einsteigen

Ein Event, wo es nichts macht, wenn das Graphic Recording noch nicht hundertprozentig gelingt. Auf einer Zusammenkunft mit Freunden, auf einer Spenden-Veranstaltung oder ähnlichem. Arbeite da ruhig als Volunteer, also ohne Geld. Vermittle dem Kunden aber auch klar, warum das nichts kostet. Später willst du damit ja Geld verdienen.

6) Üben mit Sketch Noting

Eine ideale Methode, die sehr nahe dem echten Graphic recording kommt, ist das visualisieren mit Podcasts. Eine wunderbare Quelle ist die Deutsche Welle. Du kannst hier quer durch alle soziale, wirtschaftliche und Welt-Themen hören! Und dazu visualisieren. Jederzeit auf Pause gehen, dir die Audio-Datei noch einmal anhören und dein Sketch-Noting neu strukturieren. Tipp: Bleibe an einem Podcast und entwickle dazu verschiedene Bilder. Das hilft dir über den Tellerrand zu denken, deine Bandbreite zu erhöhen und verschiedene Varianten zuzulassen.

7) Klare Aufteilung deines Bildes – die Abfolge

  • Erster Schritt: Aufteilung/Layout skizzieren
  • Zweiter Schritt: Überschriften/Themen definieren
  • Dritter Schritt: Verbindungen herstellen
  • Letzter Schritt: Dekorative Arbeit + kolorieren

8) Verstehe deinen Typ

Graphic Recorder zu sein, heißt vor vielen Menschen zu stehen, die dir zusehen und dich beobachten. Gleichzeitig musst du dich, oft auch mal 8-10 Stunden, voll konzentrieren können. Das ist Höchstleistung für dein Gehirn, das dabei übrigens auch perfekt trainiert wird. Du stehst die ganze Zeit, musst oft auf die Knie (wenn du weiter unten zeichnest) oder dich richtig strecken um die Überschrift oben zu schreiben.  Das bedeutet, körperliche Fitness ist bei diesem Job nicht ganz unwichtig. Darum frage dich:

  • Wie geht es dir, wenn du vor vielen Menschen sprichst?
  • Ist das eine leichte Übung für dich?
  • Kannst du dich gut fokussieren, also auf nur eine! Sache konzentrieren?
  • Wie fit fühlst du dich?
  • Magst du den Umgang mit Kunden?
    Smalltalk können und selbstsicheres Auftreten zeigen, ist als Graphic Recorder unerlässlich. Graphic Recording ist zuerst eine Dienstleistung und kein Illustrator- oder Graphiker-Job. Du bist da draußen!

Wenn du alles mit Ja beantworten kannst, gehe zurück zu Punkt 1.
Wir von Grafische Visualisierung wünschen dir viel Spaß beim Üben, wenn du Fragen hast, kontaktiere uns gerne. Und wie gesagt, der nächste Kurs für Fortgeschrittene ist am 16.11.2018  und im nächsten Jahr geht’s mit einem Basic Kurs am 8.2.2019 weiter.

Visual oder Graphic Facilitation:

Auch hier wird gezeichnet, zusammengefasst und Kernpunkte ermittelt. Das kann auf einem „Big Paper” passieren, genauso häufig protokolliert man auch per Sketch Noting im Normal-Format am Tisch. Entscheidend für das Gelingen ist eine gute Absprache mit dem Moderator über Vorgehen, Zielsetzung und erwünschte Ergebnisse.

Graphic Recording:

Hier zeichnet und begleitet der grafische Visualisierer simultan und live. Meist auf großen Papierbahnen an der Wand oder an mit Papier bespannten Big Boards. Er fasst die Kernaussagen zusammen, bebildert, findet bildhafte Analogien und ordnet thematisch. Typische Veranstaltungen sind Kongresse, Town Hall Meetings, Workshops, Großveranstaltungen jeglicher Art. Ziel ist eine „Gesamtschau” der Veranstaltung zu erhalten, die die Kommunikation nach innen und außen unterstützt.

Beim Graphic Facilitation geht es in erster Linie darum, den Teilnehmern zu helfen (to fascilitate = erleichtern), den Prozess zu verstehen, Komplexes herunter zu brechen, durch Visualisierung einen Zugang zu ermöglichen. Typische Settings sind hier: Meetings, Workshops, Innovations- oder Veränderungssituationen, demnach auch Prozesse, die über einen längeren Zeitraum begleitet werden sollen.Ziel ist, den Beteiligten ein tieferes Verständnis zu vermitteln – als Voraussetzung für die konkrete Umsetzung.

Graphic Recording und Graphic Facilitating, beide dienen also dem Verstehensprozess und unterstützen dabei, komplexe Sachverhalte zu erleichtern, Perspektivenwechsel vorzunehmen und ganze Projekte visuell zu kommunizieren.
Beide Methoden halten Mehrwert bereit, wenn Teilnehmer im visuellen Entstehungsprozess eingebunden sind, mit dem Graphic Recorder/Facilitator also ins Gespräch gehen und eigene Gedanken und Aussagen einbringen.

Nachdem wir seit Jahren Trainings für grafische Visualisierung geben, erreichen uns immer mehr Anfragen, über den Fortgeschrittenen Kurs hinaus, auch Graphic Recording zu lernen. Daher ist unser nächster Kurs am 16.11.2018 ein Schwerpunkt-Workshop „Graphic Recording“.

Beim Graphic Facilitation geht es in erster Linie darum, den Teilnehmern zu helfen (to fascilitate = erleichtern), den Prozess zu verstehen, Komplexes herunter zu brechen, durch Visualisierung einen Zugang zu ermöglichen. Typische Settings sind hier: Meetings, Workshops, Innovations- oder Veränderungssituationen, demnach auch Prozesse, die über einen längeren Zeitraum begleitet werden sollen.Ziel ist, den Beteiligten ein tieferes Verständnis zu vermitteln – als Voraussetzung für die konkrete Umsetzung.

Graphic Recording und Graphic Facilitating, beide dienen also dem Verstehensprozess und unterstützen dabei, komplexe Sachverhalte zu erleichtern, Perspektivenwechsel vorzunehmen und ganze Projekte visuell zu kommunizieren.
Beide Methoden halten Mehrwert bereit, wenn Teilnehmer im visuellen Entstehungsprozess eingebunden sind, mit dem Graphic Recorder/Facilitator also ins Gespräch gehen und eigene Gedanken und Aussagen einbringen.

Nachdem wir seit Jahren Trainings für grafische Visualisierung geben, erreichen uns immer mehr Anfragen, über den Fortgeschrittenen Kurs hinaus, auch Graphic Recording zu lernen. Daher ist unser nächster Kurs am 16.11.2018 ein Schwerpunkt-Workshop „Graphic Recording“.

Wie geht Graphic Recording?

Wie geht Graphic Recording?

8 Tipps, die dich weiterbringen

 

Zuerst einmal hier die Klärung beider Begriffe, die oft für Verwirrung sorgen:

Graphic Recording:

Hier zeichnet und begleitet der grafische Visualisierer simultan und live. Meist auf großen Papierbahnen an der Wand oder an mit Papier bespannten Big Boards. Er fasst die Kernaussagen zusammen, bebildert, findet bildhafte Analogien und ordnet thematisch. Typische Veranstaltungen sind Kongresse, Town Hall Meetings, Workshops, Großveranstaltungen jeglicher Art. Ziel ist eine „Gesamtschau” der Veranstaltung zu erhalten, die die Kommunikation nach innen und außen unterstützt.

Visual oder Graphic Facilitation:

Auch hier wird gezeichnet, zusammengefasst und Kernpunkte ermittelt. Das kann auf einem „Big Paper” passieren, genauso häufig protokolliert man auch per Sketch Noting im Normal-Format am Tisch. Entscheidend für das Gelingen ist eine gute Absprache mit dem Moderator über Vorgehen, Zielsetzung und erwünschte Ergebnisse.
Beim Graphic Facilitation geht es in erster Linie darum, den Teilnehmern zu helfen (to fascilitate = erleichtern), den Prozess zu verstehen, Komplexes herunter zu brechen, durch Visualisierung einen Zugang zu ermöglichen. Typische Settings sind hier: Meetings, Workshops, Innovations- oder Veränderungssituationen, demnach auch Prozesse, die über einen längeren Zeitraum begleitet werden sollen.Ziel ist, den Beteiligten ein tieferes Verständnis zu vermitteln – als Voraussetzung für die konkrete Umsetzung.

Graphic Recording und Graphic Facilitating, beide dienen also dem Verstehensprozess und unterstützen dabei, komplexe Sachverhalte zu erleichtern, Perspektivenwechsel vorzunehmen und ganze Projekte visuell zu kommunizieren.
Beide Methoden halten Mehrwert bereit, wenn Teilnehmer im visuellen Entstehungsprozess eingebunden sind, mit dem Graphic Recorder/Facilitator also ins Gespräch gehen und eigene Gedanken und Aussagen einbringen.

Nachdem wir seit Jahren Trainings für grafische Visualisierung geben, erreichen uns immer mehr Anfragen, über den Fortgeschrittenen Kurs hinaus, auch Graphic Recording zu lernen. Daher ist unser nächster Kurs am 16.11.2018 ein Schwerpunkt-Workshop „Graphic Recording“.

 

Wir möchten euch hier schon einmal ein paar Tipps an die Hand geben.

1) Visualisiere, wann immer du kannst.
In der U-Bahn (Gespräch von Mitreisenden), im Team-Meeting, während einer Tisch-Diskussion, wenn du deinem Sohn Mathe erklärst.

2) Sammle gelungen Visualisierungen (Best Pics), Ideen, die mehrfach verwendbar sind.
Du wirst bald erkennen, dass viele Zeichnungen mehrfach verwendbar sind (s. z.B. der Mund-Sprechblase).

3) Lege dir ein digitales Repertoire deiner Best Pics an.
Versuche sie nach Themen zu ordnen (wie z.B. Mobilität, Welt/Umwelt, Erziehung).

4) Greife immer wieder auf deine Best Pics zurück und füge gleichzeitig neue hinzu.
So etablierst du ein Kontingent von sicher beherrschbaren Bildern. In der live Situation stabilisiert es dich psychisch, zu wissen, dass dein Gehirn viele Bildideen parat hält.

5) Der erste Schritt nach draußen: niederschwellig einsteigen.
Ein Event, wo es nichts macht, wenn das Graphic Recording noch nicht hundertprozentig gelingt. Auf einer Zusammenkunft mit Freunden, auf einer Spenden-Veranstaltung oder ähnlichem. Arbeite da ruhig als Volunteer, also ohne Geld. Vermittle dem Kunden aber auch klar, warum das nichts kostet. Später willst du damit ja Geld verdienen.

6) Üben mit Sketch Noting
Eine ideale Methode, die sehr nahe dem echten Graphic recording kommt, ist das visualisieren mit Podcasts. Eine wunderbare Quelle ist die Deutsche Welle. Du kannst hier quer durch alle soziale, wirtschaftliche und Welt-Themen hören! Und dazu visualisieren. Jederzeit auf Pause gehen, dir die Audio-Datei noch einmal anhören und dein Sketch-Noting neu strukturieren. Tipp: Bleibe an einem Podcast und entwickle dazu verschiedene Bilder. Das hilft dir über den Tellerrand zu denken, deine Bandbreite zu erhöhen und verschiedene Varianten zuzulassen.

7) Klare Aufteilung deines Bildes – die Abfolge:

  • Erster Schritt: Aufteilung/Layout skizzieren
  • Zweiter Schritt: Überschriften/Themen definieren
  • Dritter Schritt: Verbindungen herstellen
  • Letzter Schritt: Dekorative Arbeit + kolorieren

8) Verstehe deinen Typ
Graphic Recorder zu sein, heißt vor vielen Menschen zu stehen, die dir zusehen und dich beobachten. Gleichzeitig musst du dich, oft auch mal 8-10 Stunden, voll konzentrieren können. Das ist Höchstleistung für dein Gehirn, das dabei übrigens auch perfekt trainiert wird. Du stehst die ganze Zeit, musst oft auf die Knie (wenn du weiter unten zeichnest) oder dich richtig strecken um die Überschrift oben zu schreiben.  Das bedeutet, körperliche Fitness ist bei diesem Job nicht ganz unwichtig. Darum frage dich:

  • Wie geht es dir, wenn du vor vielen Menschen sprichst?
  • Ist das eine leichte Übung für dich?
  • Kannst du dich gut fokussieren, also auf nur eine! Sache konzentrieren?
  • Wie fit fühlst du dich?
  • Magst du den Umgang mit Kunden?
    Smalltalk können und selbstsicheres Auftreten zeigen, ist als Graphic Recorder unerlässlich. Graphic Recording ist zuerst eine Dienstleistung und kein Illustrator- oder Graphiker-Job. Du bist da draußen!

Wenn du alles mit Ja beantworten kannst, gehe zurück zu Punkt 1.
Wir von Grafische Visualisierung wünschen dir viel Spaß beim Üben, wenn du Fragen hast, kontaktiere uns gerne. Und wie gesagt, der nächste Kurs für Fortgeschrittene ist am 16.11.2018  und im nächsten Jahr geht’s mit einem Basic Kurs am 8.2.2019 weiter.

10 Kriterien für erfolgreiches Arbeiten „Agile Strategic Design“

10 Kriterien für erfolgreiches Arbeiten „Agile Strategic Design“

Die wichtigsten Eckpunkte –> Agiles Strategisches Design

 

Erforschen

Die Zukunft gestalten. Etwas sehen, was es bis dato noch nicht gibt.

Intuition

Emphatisches Verstehen und Fokus behalten

Anpassbar

Flexible Annäherung, einzelne Schritte können unterwegs umgedacht werden

Iterativ

Der Prozess entsteht schrittweise

Prototyping

Anfassbare Lösungen zeigen und Rückmeldung erzeugen

Mehrere Lösungsansätze

Auf der Suche nach noch besseren Lösungen, die funktionieren

Aktiv

Bewegung, herum gehen, neue Positionen einnehmen

Visuell

Visuelles, textliches und taktiles „ernten“ während der Meetings

 

 

 

 

 

7 Gründe, warum visualisiertes Wissen besser ankommt

7 Gründe, warum visualisiertes Wissen besser ankommt

Wissen teilen, Wissen vermitteln

Leidenschaft für Wissen, 7 Gründe, warum visualisiertes Wissen besser ankommt.

Hier ein paar „Wissens“-Aussagen von Annette:

„…Mich fasziniert, wie Wissen auf vielfältige Weise „auf den Tisch kommt“. Warum wollen wir die eine geistige Mahlzeit essen, um die andere machen wir aber einen großen Bogen? Warum enttäuscht uns das eine Menü und schmeckt uns das andere so gut? Was hält die Erinnerung an ein besonderes Essen wach? Die Zubereitung von Wissen, so dass es uns zusagt, macht den Unterschied. Und auch die Augen essen mit. Dieser kreative Umgang mit Wissen ist meine berufliche und private Leidenschaft.“

Ich verbinde Logik mit Vorstellungskraft, frei nach Einstein: „Logik bringt dich von A nach B. Vorstellungskraft bringt dich überall hin.“

Handmade Infografiken, brainstorming in Bildern, storytelling by pic, – das sind skills, die jeder Innovative aus der Hosentasche zaubern sollte….
Danke Annette Hexelschneider, die unermüdlich unser gemeinsames Kerngeschäft – die Visualisierung – unters Volk bringt. Immer wieder gerne teile ich
Posts und Inputs.
Noch mehr Inspiration zu
visueller Kreativität.
bei wissendenken.com

Drehbuch, Storyboard, Erklärfilm

Drehbuch, Storyboard, Erklärfilm

Produktion Erklärfilm

Franziska von Malsen, ihres Zeichens Journalistin und Regisseurin und Grafische Visualisierung erarbeiteten aus den Inhalten des BLLV (Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband) einen Erklärfilm. Thema: Das neue Modulsystem an bayerischen Gymnasien.

..“Es erlaubt eine echte Individualisierung und bietet ein flexibles und für jeden einzelnen Schüler passgenaues Angebot. Dieses Konzept ermöglicht es jedem Gymnasium, ein flexibles, in Modulen strukturiertes System anzubieten, in dem jeder Schüler nach seiner individuellen Lernzeit die Mittelstufe des Gymnasiums absolviert. Damit müssten sich weder die einzelnen Gymnasien noch deren Schüler zwischen einer acht- oder neunjährigen Variante entscheiden…“ (BLLV)

Dies nur ein Auszug einer relativ komplexen und vor allem neuen Herangehensweise an die gymnasialen Strukturen.

Die Schwierigkeit bei der Produktion eines Erklärfilmes liegt, wie so häufig, in der Fülle der Informationen. Gleich zu Beginn geht es Franziska, bevor überhaupt ans drehen gedacht werden kann, um eine klare und transparente Struktur im Erzählvorgang. Wieviel Information packt man in die einzelnen Sequenzen. Was kann der Betrachter „verkraften“ und demnach behalten? Daraus entsteht erst einmal ein Rough (Rohentwurf).

Weiter geht’s mit dem Drehbuch. Eine gut geschriebene, nachvollziehbare Anweisung ist Trampolin für den Illustrator. Immer den Blick auf das große Ganze, verstehe ich den Prozess, weiß, welche Zielgruppe mitgenommen werden soll, dementsprechend wähle ich Style und Outfit der Protagonisten. Franziska hat sich für die Handschiebetechnik entschieden und die Kombination mit Post-its in den bekannten Neon-Farben. Ich zeichne also alle Illustrationen auf die kleinen etwa 8×8 cm großen Zettelchen. Entwürfe werden in gemeinsamer Absprache gesichtet, bewertet, noch einmal feinjustiert. Jede Szene braucht nun mehrere Illustrationen. Da ist z.B. Jonas, in den Varianten vergnügt, dann enttäuscht und schließlich verzweifelt und alles aufgebend. Gleichbedeutend mit „schlechte Noten = sitzen bleiben“, das alte System halt.

Alle Illustrationen sind fertig. Einige werden am Set noch benötigt oder verworfen werden.

Das Handmodell ist nicht unwichtig, nicht zu viel schwarze Wolle am Unterarm (zu dominant), keine High End Nägel, am besten schöne schmale, gleichsam unauffällige Hände, um nicht vom Inhalt abzulenken. Modell eben. Wir haben uns bewusst für eine sehr junge Hand entschieden. Ein Schüler, der sein neues Modulsystem erklärt.

Alles im Kasten. Nun noch die Schluss-Meile: Postproduktion. Schneiden, Sprecher einbauen, Tonspur, Neuschnitt, Intro, Abspann.. .Viel zu tun.

Und dann fertig. Das Ganze mit Zeitdruck, weil zwischen den Feiertagen im Jahreswechsel – ein echtes Schnell-Projekt: 14 Tage vom Skript bis zum fertigen mp4. Viele Arbeitsschritte für ein paar Minuten Film, der wunderbar geworden ist. Die Sache mit den Modulen für mehr individuelle Lernzeit an Bayerns Gymnasien kann aus unserer Sicht loslegen.

 

 

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